Die Energiewende nimmt immer mehr Fahrt auf. Auch in Lage sind die erneuerbaren Energien auf dem Vormarsch. Die CDU möchte diese Energiewende jedoch bürgerfreundlich gestalten. Wie die Politik die Bürger verschrecken kann, ist mehr als deutlich geworden bei dem Heizungsgesetz des grünen Wirtschaftsministers Robert Habeck. Damit es besser läuft möchte die CDU Lage gerne die Bürgerinnen und
Bürger der Stadt Lage mitnehmen. Daher favorisiert die CDU Lage die Gründung einer Energiegenossenschaft.
Klaus Hansen, Thomas Siese und Frederik Topp (v.li.). Dieser Energiegenossenschaft können alle Lagenserinnen und Lagenser beitreten und verdienen an der Energiewende mit. Um sich dieser Thematik zu nähern hat die CDU Lage einen informativen Abend mit dem Vorstandsvorsitzenden der Bürgersolargenossenschaft Leopoldshöhe, Thomas Siese, verbracht. Auf Einladung des Vorstands der CDU Lage hat er im Restaurant Biewener in Lage von den Aktivitäten der Bürgersolargenossenschaft berichtet.
Zuerst hat jedoch Klaus Hansen, Mitglied des Landtages, einen kurzen Überblick über die rechtlichen Rahmenbedingungen des Landes Nordrhein-Westfalen gegeben. In seinen Ausführungen erläuterte sodann der hauptberufliche Steuerberater Thomas Siese die Anfänge der Solargenossenschaft. Insbesondere stellte er heraus, dass der
Aufbau einer solcher Genossenschaft viel ehrenamtlichen Einsatz erfordert. Es müssen die rechtlichen und steuerlichen Voraussetzungen geprüft werden und ein Notar muss zwecks der Erstellung eines Genossenschaftsvertrages ebenfalls konsultiert werden.
Weiterhin ist für das Finden von geeigneten Flächen ein technisches Verständnis notwendig. Dies hat jedoch alles in Leopoldshöhe sehr gut geklappt, so dass die Mitglieder eine sehr ansehnliche und relativ sichere Rendite erhalten. Inzwischen sind insgesamt sieben Anlagen in Betrieb.
Der Vorsitzende der CDU Lage Frederik Topp führte aus: „Wenn wir in Lage die Energiewende gestalten wollen, dann müssen wir die Bürgerinnen und Bürger mitnehmen. Ohne oder gegen den Bürger wird es nicht funktionieren.“
Die zahlreichen anwesenden Mitglieder haben dem zugestimmt. Es gab jedoch auch kritische Nachfragen, insbesondere da Solaranlagen im Winter, wenn der Energiebedarf sehr hoch ist, nicht ausreichend Energie liefern. Die Frage ob sich sodann auch Energiespeicher lohnen würden, hat der Referent verneint, zumindest für die Energiegenossenschaft. Im privaten Rahmen lohnt sich das durchaus.
Nach 1,5 Stunden war die rege Diskussion beendet. Einig waren sich alle Anwesenden, dass es wichtig ist, das Thema nun politisch zu begleiten.