Nachhaltig bewirtschafteter Wald bedeutet auch Klima- und Artenschutz
Die Mitglieder der Ortsunion Kernstadt innerhalb der CDU Lage und viele Interessierte haben in der vergangenen Woche (05.11.2019) einen informativen Abend mit dem Waldbeauftragen des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft, Cajus Caesar, erlebt.
Cajus Caesar (li.) und Frederik Topp.
Der Waldbeauftrage war einer Einladung der CDU Lage Kernstadt gerne gefolgt wie er ausführte. Nach einer kurzen Vorstellung des ehemaligen Bundestagsabgeordneten durch den Vorsitzenden der CDU Lage Kernstadt, Frederik Topp, informierte Cajus Caesar umfassend über den deutschen Wald. Insbesondere die Schäden durch die Trockenheit der vergangenen Jahre und die daraus resultierende Borkenkäferplage haben dem Wald zugesetzt. Die wasserhungrigen Fichten und Buchen sind in Lippe besonders betroffen.
Der Waldbeauftragte Cajus Caesar betonte, dass die Wiederaufforstung der Schadflächen mit standortgerechten und klimaresistenteren Baumarten in Mischung erfolgen muss. Dazu hätte der Bund über 500 Millionen € bereitgestellt. Nun kommt es darauf an, durch unbürokratische Vorgehensweise die finanziellen Ressourcen in Pflanzen auf der Fläche umzuwandeln. Baumarten wie zum Beispiel Traubeneiche, Roteiche, Buche, Esskastanie in Mischung mit Küstentanne, Douglasie oder Sequoia können je nach Standort die Lösungen sein. Wald und Wiederaufforstung bedeuten einen umweltfreundlichen Rohstoff Holz, Arbeitsplätze sowie Klimaschutz und Artenvielfalt.
Unserer Gesellschaft müsse es am Herzen liegen, einen nachhaltig bewirtschafteten, gesunden, vielschichtigen Wald aufzubauen, der einen umweltfreundlich erzeugten Rohstoff liefert und gleichzeitig der beste Klimaschützer ist.
Nach einem informativen Vortrag schloss sich eine intensive Diskussion an. Nach ca. 1,5 Stunden verabschiedete der Vorsitzende Frederik Topp die Anwesenden.
Text: Frederik Topp