Sie wird viel diskutiert und ist nicht unumstritten: die geplante Satzung der Stadt Lage über die Gestaltung und Erhaltung des Alten Dorfes Hagen. "Ziel der Satzung ist dorfbildprägende Gebäude und bauliche Anlagen zu erhalten und die charakteristischen Merkmale des traditionellen Dorfkerns zu bewahren.", so der Wortlaut des Entwurfs (BV-104/10, Anlage 4). Um sich ein Bild zu machen lud die CDU-Ratsfraktion Vertreter der Zählgemeinschaft und betroffene Bürger zu einem Ortstermin ein. Die Christdemokraten Frederik Topp, Vorsitzender des Bau- und Planungsausschusses, und Gerd Lütge, Ratsmitglied für Hagen, begrüßten auf dem Hof Krietenstein mehr als zwanzig Interessierte.
Das Foto zeigt (v.li.) Peter-Friedrich Krietenstein, CDU-Kreisvorsitzende und Bundestagskandidatin Kerstin Vieregge, Frederik Topp. Gastgeber Peter-Friedrich Krietenstein, Sprecher der Interessengemeinschaft Altes Dorf Hagen, und seine Stellvertreterin Maren Bicker luden die Gruppe zu einem Rundgang durch das alte Dorf ein. Die Gruppe konnte sich davon überzeugen, dass die vorhandenen Höfe liebevoll und aufwendig gepflegt und erhalten werden. Für Auskünfte standen die jeweiligen Eigentümer gerne zur Verfügung.
Nach dem Rundgang war allen Teilnehmern bewusst, dass die Argumente pro und contra Gestaltungssatzung vielschichtig sind und eine Entscheidung gut überlegt sein will. Die CDU-Vertreter stellten klar, dass Ihnen zwei Dinge wichtig sind: 1.) Die verantwortlichen Politiker müssen sich ein Bild vor Ort machen und mit den Bürgern reden, damit sie wissen, worüber sie entscheiden. 2.) Die Bedürfnisse der betroffenen Hofbesitzer sind zu beachten. Vor allem müssen die Hofbesitzer zukünftig die Möglichkeit behalten, Gebäude nach aktuellen Erfordernissen umzugestalten.
Bei gegrillten Würstchen und kalten Getränken tauschten sich Anwohner und Politiker auf dem Hof Krietenstein anschließend ausgiebig aus.
gez. Michael Biermann